Michael Fehr
Geb. 1982 in Gümligen bei BernMichael Fehr wuchs in seinem Geburtsort auf. Er studierte am Schweizerischen Literaturinstitut und an der Hochschule der Künste Bern (Master in Contemporary Arts Practice). Fehr ist Schweizer Projektleiter für «Babelsprech» zur Förderung junger deutschsprachiger Dichtung. Darüber hinaus ist Fehr Schweizer Gastgeber des «open mike», einem internationalen Wettbewerb junger deutschsprachiger Prosa und Lyrik. Im Rahmen der Ingeborg Bachmann-Preisverleihung hat Michael Fehr 2014 den Kelag-Preis gewonnen. 2018 erhielt er den Schweizer Literaturpreis.
Webseite von Michael Fehr Michael Fehr auf SRF.chWichtigste Werke
- «Hotel der Zuversicht» (2022)
- «Glanz und Schatten» (2017)
- «Simeliberg» (2014)
- «Babel» (2013)
Die Stimme des Autors
Das müssen Sie lesen
«Simeliberg»
Mit seinem Textauszug aus «Simeliberg» hat Michael Fehr in diesem Jahr beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb überzeugt. Es ist die Geschichte des Gemeindeverwalters Griese, der sich um einen alten Mann kümmert, dessen Frau spurlos verschwunden ist. Ein Krimi à la Dürrenmatt. Rhythmische Prosa, denn Fehrs Vortragskunst ist Teil seiner Literatur: Erst kommt der Klang, dann die Sprache. Weil Michael Fehr sehbehindert ist, lässt er sich seinen eigenen Text von einem Abspielgerät ins Ohr sprechen, um ihn danach laut vorzutragen. Mit dem Klang haucht er seinem Text, seiner Sprache Leben ein.
(Nicola Steiner, SRF Literatur)