Giovanni Orelli
Geb. 1928 in Bedretto (TI) Gest. 2016Giovanni Orelli war Gymnasiallehrer und Literaturkritiker. Sein erster Roman über den grossen Lawinenwinter 1951 im Tessin, «Der lange Winter», macht ihn 1965 schlagartig bekannt. Heute liegt ein umfangreiches lyrisches und erzählendes Werk vor. 2012 wurde er mit dem Grossen Schillerpreis der Schweiz ausgezeichnet. Orelli, der sich stets auch als kritischer Staatsbürger verlauten liess und im Tessiner Kantonsparlament sass, lebt in Lugano.
Giovanni Orelli auf srf.ch Orelli auf literatur-karten.chWichtigste Werke:
- «Die Brille des Gionata Lerolieff» (2014, it. Original 2000)
- «Walaceks Traum» (2008, it. Original 1991)
- «Vom schönen Horizont» (2003, it. Original 2003)
- «Monopoly» (1986, it. Original 1980)
- «Der lange Winter» (1983, it. Original 1965)
Die Stimme des Autors
Das müssen Sie gelesen haben
«Vom schönen Horizont»
Im zweisprachigen Gedichtband lässt sich Giovanni Orellis poetisches und politisches Temperament am besten kennenlernen: Neben höchst formbewussten Sonetten zu alltäglichen Sujets steht die ironische, mitunter auch bittere Auseinandersetzung mit der Schweiz und dem Unrecht auf der Welt. Dazu stossen unvergleichliche Naturgedichte und zarte Miniaturen über den kleinen Enkel.
(Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)